Unser Schutzhaus ist wegen Pandemie geschlossen. Herrscht Regelbetrieb, so ist nur Montag Ruhetag (Feiertage ausgenommen). Fällt ein Feiertag auf einen Montag so ist am folgenden Dienstag Ruhetag. Öffnungszeiten sind von November bis März 09:00 - 17:00 Uhr, von März bis November von 09:00 - 18:00 Uhr.
Der Unterkunftsbereich wird zurzeit renoviert. Übernachtungen sind nur in Notfällen möglich.
Die Erhaltung des 1905 erbauten Schutzhauses ohne Wasseranschluss ist aufwändig. Die Pflege des umfangreichen Wegenetzes ebenfalls. Immer wieder übersteigen die entsprechenden Kosten die Einnahmen aus Hüttenpacht- und Mitgliedsbeiträgen. Da die Sektion keine Förderungen der öffentlichen Hand lukrieren kann, muss zur Abdeckung der laufenden Kosten pro Kopf eine Hüttengebühr eingehoben werden, die deiner Konsumation im Schutzhaus hinzugerechnet wird. Sie wird ab 2021 auf 40 Cent erhöht. ÖTK Mitglieder sind ebenso von der Gebühr befreit wie Kinder und Jugendliche bis zum abgeschlossenen 18. Lebensjahr. Sie haben sich jedoch als befreit zu deklarieren und auszuweisen.
Der „Hohe Lindkogel“ (834 m) wurde einst „Kalter Berg“ genannt, die Kartenbezeichnung innerer Kaltenberger Forst und eine gleichnamige Katastralgemeinde erinnern daran. Die höchste Erhebung wurde im 19.Jahrhundert auch „Albrechtshöhe“ genannt. Erzherzog Albrecht hatte als Sohn Erzherzog Karls die Weilburg in Baden geerbt und sich Verdienste um die touristische Erschließung des „Kalten Berges“ erworben. Der auch heute noch gebräuchliche Name „Eisernes Tor“ steht nicht in Zusammenhang mit dem Torbogen nahe des Schutzhauses, sondern mit einem „Eiserne Türl“, hinter dem sich seit 1624 jenes Gnadenbild auf einem Baum im Gipfelbereich verbarg, das über Jahrhunderte Ziel von Wallfahrten war. Baum und Gnadenbild verschwanden, an sie erinnert heute ein Kreuz mit Christusbild am Aussichtspunkt 100 m nördlich des Schutzhauses.
Das erste Gebäude am Berg war die "Sinawarte". Freiherr Georg Simon von Sina, Bankier und Eigentümer des Berges, ließ sie hier 1856 errichten und übergab sie der "Curkommission" der Stadt Baden zur Betreuung.
1878 wurde die Sektion Baden des Österreichischen Touristenklubs gegründet. Ihr dringlichstes Projekt war der Bau eines Schutzhauses auf dem "Eisernen Tor". Dies gelang 1884 zunächst auf Pachtgrund.
1905 schenkte der Enkel Sinas Graf Wimpffen den Gipfelbereich des Berges mit dem Schutzhausbereich der Sektion Baden wodurch auch die Sinawarte in den Besitz des Vereins überging. Das Schutzhaus konnte nun erweitert werden und erhielt annähernd seine aktuelle Gestalt. Die Versorgung blieb aber weiter schwierig. Der Pächter muss auch heute noch das Wasser von Rohrbach zur Schutzhütte schaffen. Als Pächter wirkt seit 1965 die Familie Danis. Auf Hermine Danis folgte Sohn Franz und Enkel Erich.
Der Hohe Lindkogel gehört zu den meistbesuchten Bergen des Wienerwaldes und dies zu jeder Jahreszeit. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts plante man sogar eine Drahtseilbahn aus dem Helenental und eine elektrische Bahn von Bad Vöslau auf den Gipfel, konnte diese Absichten aus Geldmangel aber nie verwirklichen. In den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden auch zwei Skiabfahrten (Langes Tal-Augustinerhütte und Orchideenwiese-Sattelbach) eingerichtet und eine Rettungshütte (Orchideenwiese) gebaut.
Die meisten Besucher zieht es zu Fuß auf den Berg. Auch für Mountainbiker wird der Berg zunehmend zum lohnenden Ziel. Ihnen allen bietet der ÖTK ein umfangreiches Netz gepflegter Wege an. Bei Schneelage ist die 4 km lange Forststraße von Rohrbach zum Schutzhaus bei Rodelfahrern sehr beliebt. Es ist dabei jedoch zu beachten, dass es sich hier um keine Rodelstraße handelt. Es ist daher jederzeit mit Kraftfahrzeugen zu rechnen, die hier Vorrang genießen. Es findet auch keine Präparierung für Rodler statt, Schneepflugfahrten dienen ausschließlich der Befahrbarkeit mittels Kraftfahrzeugen.
Die beliebtesten Ausgangspunkte sind …
Von Rohrbach oder Zoblhof | 1 1/4 Stunden |
Von der Augustinerhütte, Merkenstein oder Vöslauerhütte | 1 1/2 Stunden |
Vom Jägerhaus | 2 Stunden |
Von Mayerling | 2 1/2 Stunden |
Von Baden oder Bad Vöslau | 3 Stunden |
Du findest die schönsten Touren auf den Berg unter "Angebot"
Auf Europas größtem Outdoor-Portal Outdooractive.com oder alpenvereinaktiv findest du weitere Tourenvorschläge rund um Baden.
Das hat zwei Gründe:
ÖTK · Österreichischer Touristenklub | Sektion Baden
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